Marktreport Frankfurt

Immobilienpreise Frankfurt am Main - aktuelle Statistiken zu allen Immobilientypen

Frankfurt am Main wächst. Als stabiler Wirtschaftsstandort, international bedeutendes Finanzzentrum und europäischer Verkehrsknotenpunkt zieht die größte Stadt Hessens zahlreiche junge Erwerbstätige, ältere finanzstarke Paare, aber auch ausländische Kunden an.

Der hierdurch entstandene Nachfrageüberhang sorgt für eine entsprechend positive Entwicklung der Immobilienpreise in Frankfurt am Main: Im deutschlandweiten Städteranking weist die Mainmetropole das dritthöchste Preisniveau für Eigentumswohnungen auf – nach München und Starnberg, aber noch vor Hamburg, Konstanz und Stuttgart.

Bei Eigennutzern sind nach wie vor die Toplagen wie das Westend, Holzhausen- und Diplomatenviertel sehr begehrt. Kapitalanleger suchen aufgrund der attraktiven Rendite und des Wertsteigerungspotenzials vorwiegend in den mittleren Lagen.

Alles zu den aktuellen Miet- und Kaufpreisen, den begehrtesten Stadtteilen und zur Entwicklung der Immobilienpreise in Frankfurt am Main erfahren Sie in folgender Immobilienmarktanalyse.

1. Wie ist die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt Frankfurt?

2. Wie hoch sind die Mieten in Frankfurt am Main?

3. Wie hoch sind die Immobilienpreise in Frankfurt für Eigentumswohnungen?

4. Wie hoch sind die Immobilienpreise in Frankfurt für Einfamilienhäuser?

5. Wie hoch sind die Immobilienpreise in Frankfurt nach Stadtteilen?

6. Wie werden sich die Immobilienpreise in Frankfurt am Main entwickeln?

7. Ansprechpartner – das sagt Ihr Experte vor Ort

1. Aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt Frankfurt

Deutschlandweit gehört Frankfurt am Main seit mehreren Jahren zu den Städten, die das höchste Bevölkerungswachstum aufweisen. So stieg die Anzahl der Einwohner seit 2014 um +7,1 Prozent auf mehr fast 760.000 Einwohner an. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung ist es unwahrscheinlich, dass der massenhafte Zulauf und die damit einhergehende Nachfrage nach Wohnraum in absehbarer Zeit nachlassen werden.

Gerade einmal 0,3 Prozent Leerstand verzeichnet die Mainmetropole, wodurch sie noch vor den ohnehin schon niedrigen Werten von Stuttgart (0,5 Prozent), Hamburg (0,5 Prozent) und Berlin (0,8 Prozent) liegt.

2. Mieten in Frankfurt am Main

Der anhaltende Nachfrageüberhang nach Wohnraum in Frankfurt am Main lässt den durchschnittlichen Mietzins in der Mainmetropole seit Jahren kontinuierlich steigen. Hierbei muss allerdings zwischen bestehenden und neu geschaffenen Wohnimmobilien unterschieden werden, denn vor allem Neubauten konnten zuletzt einen deutlichen Wertzuwachs verzeichnen.

So zahlten Mieter eines Neubaus im zweiten Quartal 2020 eine durchschnittliche Angebotsmiete von 16,72 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Auf die vergangenen fünf Jahre gerechnet stieg der Mietzins für Neubauten um +12,9 Prozent.

Ein wenig flacher verläuft die Entwicklungskurve der Mietpreise in Frankfurt bei den Bestandsimmobilien. In diesem Teilmarkt legte die durchschnittliche Angebotsmiete zwischen 2019 und dem zweiten Quartal 2020 um +3,03 Prozent zu, sodass Mieter in solchen Objekttypen aktuell durchschnittlich 14,26 Euro pro Quadratmeter zahlen. Im vergangenen Fünfjahreszeitraum betrug die Entwicklung der Mietpreise in diesem Segment +15,75 Prozent.

3. Immobilienpreise in Frankfurt: Eigentumswohnungen

Parallel zum Mietzins verzeichnen auch die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main ein seit Jahren anhaltendes Wachstum. Das führt dazu, dass die Mainmetropole inzwischen das dritthöchste Preisniveau der Bundesrepublik in diesem Teilmarkt aufweist.

Für einen Neubau zahlten Käufer im vergangenen Jahr durchschnittlich 7.751 Euro pro Quadratmeter. Auf die letzten fünf Jahre gerechnet vollzog sich ein Wachstum von +53,73 Prozent für neu gebaute Eigentumswohnungen.

Einen noch größeren Wertzuwachs in diesem Marktsegment konnten die bestehenden Eigentumswohnungen verzeichnen. Hier zahlten Kapitalanleger im zweiten Quartal 2020 Quadratmeterpreise von durchschnittlich 5.982 Euro. In den vergangenen fünf Jahren betrug der Preisanstieg hier +51,16 Prozent.

4. Immobilienpreise in Frankfurt: Häuser

Auch auf dem Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser konnten die Immobilienpreise in Frankfurt am Main einen Anstieg verzeichnen. Im zweiten Quartal 2020 betrug der durchschnittliche Angebotspreis 999.008 Euro, was einem Zuwachs von +27,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015 entspricht.

Immobilienpreise in Frankfurt: Mehrfamilienhäuser

Wohn- und Geschäftshäuser sowie Mehrfamilienhäuser sind in Frankfurt sehr gefragt. Unter den A-Städten schlägt einzig München die Mainmetropole. Der durchschnittliche Angebotspreis lag im 1. Halbjahr 2019 bei 4.228 Euro pro Quadratmeter. Frankfurt bleibt ein Top Investitionsstandort. Transaktionszahlen, Mieten, Preise und Faktoren finden Sie ausführlich in unserem Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht 2020.

5. Immobilienpreise nach Stadtteilen

Um die Preisdynamik des Immobilienmarktes in Frankfurt am Main besser einschätzen zu können, lohnt sich ein Blick auf die unterschiedlichen Lagen der Stadt. Hierbei wird zwischen Stadtteilen in sehr guter, guter, mittlerer und einfacher Lage unterschieden. Erfahrungsgemäß erzielen besonders zentrumsnahe oder geografisch außergewöhnlich gelegene Stadtteile das höchste Preisniveau.

Sehr gute Lage

So auch in Frankfurt am Main: Stadtteile in sehr guter Lage sind das Westend, Teile von Dornbusch und Sachenhausen Nord sowie das Diplomatenviertel. Hier erzielen Ein- und Zweifamilienhäuser Angebotspreise zwischen 1,9 Millionen Euro und 4,8 Millionen Euro. Auch die hiesigen Eigentumswohnungen weisen mit Quadratmeterpreisen zwischen 7.000 Euro und 14.000 Euro das höchste Niveau der Mainmetropole auf. Die Preise für Wohn- und Geschäftshäuser stabilisieren sich auf hohem Niveau bei Quadratmeterpreisen zwischen 4.100 und 7.200 Euro.

Gute Lage

Die Stadtteile von Frankfurt am Main in guter Lage grenzen direkt an die oben genannten Gebiete an. Hierzu zählen Eschersheim, große Teile von Sachsenhausen, das Nordend-Ost sowie Teile des Nordend-West und Lerchesbergs. Die Ein- und Zweifamilienhäuser in diesen Stadtteilen erreichen eine Preisspanne von 860.000 Euro bis 2,5 Millionen Euro. Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in diesen Gebieten variieren zwischen 5.200 Euro und 7.950 Euro. Mehrfamilienhäuser mit oder ohne Gewerbeanteil werden zwischen 3.000 und 4.200 Euro pro Quadratmeter verkauft.

Mittlere Lage

Zu den mittleren Lagen zählen unter anderem die Gebiete Seckbach, Bergen-Enkheim, Bornheim, das Ostend, Sachsenhausen Süd, Niederrad Bockenheim und das Europaviertel. Für Ein- und Zweifamilienhäuser in diesen Stadtteilen Frankfurts können Käufer mit einer Preisspanne von 550.000 Euro bis 1,4 Millionen Euro rechnen. Im Falle der Eigentumswohnungen wird erwartet, dass sich die Preisspanne von 3.900 Euro bis 6.000 Euro pro Quadratmeter weiter steigern wird. Steigerungen in den mittleren Lagen sind auch im Segment der Wohn- und Geschäftshäuser zu erwarten. Hier liegen die Preise aktuell zwsichen 2.200 und 3.100 Euro.

Einfache Lage

Vor allem die außenliegenden Stadtteile wie Harnheim, Frankfurter Berg, Sossenheim, Praunheim, Sindlingen, Nied und Höchst weisen eine einfache Lage auf. Hiesige Ein- und Zweifamilienhäuser erzielen eine Preisspanne zwischen 320.000 Euro und 650.000 Euro. Jedoch wird auch hier künftig eine positive Preisentwicklung erwartet. Für Eigentumswohnungen in einfacher Lage, deren Quadratmeterpreise aktuell zwischen 2.400 Euro und 4.200 Euro liegen, kann vorerst von einem gleichbleibenden Preisniveau ausgegangen werden. In den einfachen Lagen am Stadtrand steigen die Preise für Wohn- und Geschäftshäuser stark und liegen inzwischen in der Spanne zwischen 2.000 und 2.250 Euro je Quadratmeter.

6. Entwicklung der Immobilienpreise in Frankfurt am Main

Aktuell ist eine Trendwende der kontinuierlich steigenden Immobilienpreise in Frankfurt am Main nicht absehbar. Im Gegenteil dürfte die hohe Nachfrage nach Wohnraum in der Mainmetropole aufgrund der zunehmenden Bedeutung als digitales Zentrum Deutschlands auch in den kommenden Jahren stabil bleiben. David Schmitt von Ilkay Koenec Frankfurt am Main fasst die aktuelle Lage zusammen:

„Frankfurt als stabiler Wirtschaftsstandort ist national und international stark nachgefragt. Der Trend zum Wohnen in der Stadt ist ungebrochen, was sich am Erfolg der am Markt platzierten Wohnungen in den gerade entstehenden Wohntürmen zeigt. Davon abgesehen erzielen vor allem freistehende Einfamilienhäuser in Premiumlagen Spitzenpreise. Ungebrochen ist auch die Nachfrage nach Großwohnungen mit eigenem Garten.”

Noch mehr fundierte Einblicke zum Wohnimmobilienmarkt in den wichtigsten 64 Großstädten in Deutschland erhalten Sie in unserem interaktiven Vergleich aller Standorte oder bei einem persönlichen Gespräch mit Deutschlands fairstem Immobilienmakler. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Das aktuelle Geschehen am Wohn- und Geschäftshäusermarkt in Frankfurt ordnen Eike Hugo und Garlef Reche von Ilkay Koenec Commercial Frankfurt am Main ein: „Insgesamt präsentiert sich der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Frankfurt am Main weiterhin sehr dynamisch. Die Kaufpreise, insbesondere in guten, aber auch in einfachen Lagen, haben sich weiter stabilisiert. Die Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern ist weiterhin hoch. Somit präsentiert sich die Finanzmetropole im Herzen Europas weiterhin als Top-Investitionsstandort für private wie auch für institutionelle Investoren.”

Transaktionen, Faktoren, Preise, Mieten und weitere Infos zum Markt für Mehrfamilienhäuser in 67 Städten finden Sie in unserem Wohn- und Geschäftshaus Marktbericht Deutschland 2020.

7. Ansprechpartner – das sagt Ihr Experte vor Ort

„Frankfurt als stabiler Wirtschaftsstandort ist national und international stark nachgefragt. Der Trend zum Wohnen in der Stadt ist ungebrochen, was sich am Erfolg der am Markt platzierten Wohnungen in den gerade entstehenden Wohntürmen zeigt. Davon abgesehen erzielen vor allem freistehende Einfamilienhäuser in Premiumlagen Spitzenpreise. Ungebrochen ist auch die Nachfrage nach Großwohnungen mit eigenem Garten."

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